PZN

Spatenstich für neue Zentralküche

Nach vier Jahren intensiver Vorbereitung und Planung war es vor wenigen Wochen so weit: Der von der Stadt Wiesloch genehmigte Bauantrag für eine neue Zentralküche liegt seit Mitte Oktober vor und das Psychatrische Zentrum Nordbaden (PZN) konnte mit den Bauarbeiten beginnen.

VerpflegungsManagement, 13.12.2013 - Mit dem ersten Spatenstich wurde zunächst der Standort für den Neubau frei gemacht - ein Sportplatz muss dem Großprojekt weichen. Die Inbetriebnahme des Küchenneubaus durch die PZN-Tochter Servicegesellschaft Nordbaden (SGN) soll dann im Dezember 2014 erfolgen. Die Gesamtkosten für den Küchenneubau werden mit 10 Millionen Euro veranschlagt. Eine Sanierung der maroden Bestandsküche aus dem Jahr 1962 kam aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr in Frage. Das über 50 Jahre alte Gebäude wird nach Fertigstellung des Neubaus abgerissen.

„Das Essen einer psychiatrischen Krankenhausküche muss den Patienten schmecken. Unserer Küche kommt, anders als in somatischen Kliniken, eine größere Bedeutung zu, da die stationären Behandlungszeiten länger sind. Sie liegen bei rund 26 Tagen", sagte Hermann Josef Fliß, Geschäftsführer des PZN, während des ersten Spatenstichs. Eine bereits 2012 durchgeführte Befragung von Patienten und Bewohnern ergab, dass diese eine sehr hohe Zufriedenheit (86%) mit der Speiseversorgung der Einrichtung empfinden. Aus diesem Grund, so Bertold Kohm, Betriebsleiter der SGN, habe man sich entschieden, weiterhin selber zu kochen und so flexibel auf die verschiedenen Patientengruppen eingehen zu können.

In puncto Produktionstechnik wird es ebenfalls eine Rundumerneuerung geben: Die aktuellen Geräte und Transportwagen sind veraltet und werden ersetzt. Im Zusammenhang mit den damit verbundenen Investitionen wurde eine zukunftsorientierte, wirtschaftliche und qualitätssichernde Lösung passend zu den speziellen Versorgungsbedürfnissen des PZN gesucht. Das neue Konzept sieht den weiteren Einsatz des bisherigen „Cook&Hold"-Systems vor. Das Essen wird auch künftig in bewährter Weise in der SGN-Küche frisch zubereitet und in isolierten Speisetransportwagen an die Stationen verteilt. Auch der Mix aus Tablett- und Schöpfsystem (abhängig von Station und Patienten) bleibt erhalten. Für den Kunden nicht sichtbar wird die Produktion in der neuen Küche jedoch durch den Einsatz von „Cook&Chill"-Technik optimiert und an die sich stetig verschärfenden Hygienevorgaben der EU angepasst. Planung und Bau der neuen Küche übernimmt die Planungsgesellschaft Giel mbH aus Ludwigsburg.

 

 

 

 



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