Statistisches Bundesamt

Weniger Kliniken, mehr Patienten

Im Jahr 2012 wurden rund 18,6 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt, das waren 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, dauerte der Aufenthalt im Krankenhaus durchschnittlich 7,6 Tage (2011: 7,7 Tage).

VerpflegungsManagement, 30.08.2013 - Für die stationäre Behandlung standen in 2.017 Krankenhäusern Deutschlands (2011: 2.045) insgesamt rund 501 000 Betten zur Verfügung; das waren gut 500 Betten weniger als 2011. Nach wie vor steht annähernd jedes zweite Bett (47,9%) in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers. Der Anteil der Krankenhausbetten in privater Trägerschaft nimmt jedoch weiterhin stetig zu (2012: 18,0%), während der Anteil der Betten in freigemeinnützigen Häusern sinkt (2012: 34,1%).

Mit 77,4 Prozent lag die Bettenauslastung 2012 geringfügig über dem Vorjahresniveau (77,3%). Öffentliche Krankenhäuser erreichten mit 78,9 Prozent die höchste Auslastung. In privaten Häusern lag die Bettenauslastung bei 76,1 Prozent, die Betten in freigemeinnützigen Krankenhäusern waren zu 75,9 Prozent ausgelastet.

In 1.215 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen standen rund 169.000 Betten zur Verfügung. Anders als bei den Krankenhäusern sind bei den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen private Träger die größten Anbieter: hier standen fast zwei Drittel aller Betten (65,9%), Einrichtungen eines öffentlichen Trägers verfügten hingegen nur über 18,1 Prozent der Betten. Den geringsten Anteil hatten freigemeinnützige Einrichtungen mit 16,0 Prozent des Bettenangebots. Mit 81,0 Prozent lag die Bettenauslastung um 2,3 Prozentpunkte über der des Vorjahres (78,7%). Öffentliche Einrichtungen hatten mit 90,8 Prozent die höchste Bettenauslastung, private Einrichtungen mit 78,0 Prozent die niedrigste.

 

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