DGE / Verpflegung im Seniorenheim

Ergebnisse vorab

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat im Vorfeld ihres aktuellen Ernährungsberichtes den DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen veröffentlicht. Darin beschreibt sie den aktuellen Ist-Zustand der Seniorenverpflegung und weist auf Schwachpunkte hin.

VerpflegungsManagement, 29.04.2016 – Durch den demographischen Wandel wird es zukünftig immer mehr pflegebedürftige Menschen in Deutschland geben. Derzeit sind es 2,6 Millionen, für das Jahr 2030 wird ihre Zahl auf 3,4 Millionen geschätzt. 29 Prozent der Pflegebedürftigen werden bereits jetzt vollstationär in Pflegeheimen betreut. Neben einer bedarfsgerechten Verpflegung, sind eine entsprechende Ess- und Wohnumgebung sowie die Integration des Pflegepersonals wichtig für ein gelungenes Gesamtverpflegungskonzept.

Ebenso hat sich in den vergangenen Jahren die Betreuung und Verpflegung von Kindern zwischen 0 bis 7 Jahren in Deutschland drastisch verändert: Heute werden knapp 3 Millionen Kinder in Kitas betreut, über 2 Millionen erhalten dort eine Mittagsverpflegung. Im Jahr 2000 lag die Zahl noch bei circa einer Million.

Zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten und bedürfnisorientierten Verpflegung hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für beide Lebenswelten die DGE-Qualitätsstandards entwickelt.

Das Institut für Biomedizin des Alterns der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg evaluierte in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg bundesweit den „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen“ und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg untersuchte die Verpflegung in Kindertageseinrichtungen (VeKiTa) unter Einbezug einer Evaluation des „DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“.

Beide Forschungsprojekte sind Teil des 13. DGE-Ernährungsberichts und wurden von der DGE mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Studien sind in der aktuellen DGE-Publikation „13. DGE-Ernährungsbericht – Vorveröffentlichung Kapitel 2 und 3“ online als kostenfreie pdf-Datei erhältlich.

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